DIE SINN SCHÖPFENDE KRAFT DES FRIEDENS
IN UNS UND FÜR DIE WELT
(Seite ist im Werden – Änderungen möglich)
Nach innen wachsen, nach außen wirksam werden
KREATIVE WEITERBILDUNG
MIT TRÄUMEN UND BILDERN NACH C.G. JUNG
Nach menschlichen Naturgesetzen, Träumen, freiem bildnerischen Gestalten, einem Horchen in den Herzenston der Musik
Oktober 2025 bis Juni 2026 in fünf Teilen
Einstieg jederzeit möglich
Begleitet von:
Dr.in Ute Karin Höllrigl, Tiefenpsychologin nach C.G. Jung, Lehr-analytikerin in Zürich,
Dr.in Sabine Riesenhuber, Dr. Thomas Lindenthal, Rupert Heim, Radioredakteur
EINLEITENDE GEDANKEN
Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen,
die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen,
aber versuchen will ich ihn
(Rainer Maria Rilke)
DER BAUM ALS SYMBOL INNEREN REIFENS
Der Baum ist in allen Kulturen der Welt ein Symbol des inneren Wachsens.
C.G. Jung setzt den innersten Seelenkern im Menschen dem Samenkorn einer Pflanze gleich, die sich in ihre Bestimmung entfalten will. Der Baum hat eine kosmische Bedeutung – er ist Weltenbaum, Weltsäule, Weltachse. Die nordische Mythologie stellt die Weltesche als einen erhabenen immergrünen Baum in den Weltmittelpunkt.
Wir werden in unseren Begegnungen den Baum als Sinnbild inneren Wachsens in Natur, Literatur und unseren Träumen in unsere Mitte stellen.
Bäume zeigen uns symbolisch in Bildern und Träumen den schöpferischen Wandlungsprozess des Menschen. Dieser bewegt sich zwischen Bewusstem und Unbewusstem, wobei die Inhalte des Unbewussten so aufgenommen werden, dass sie nicht entwurzelt werden. „Denn diese Entfaltung physischen und geistigen Wachstums geschieht von oben nach unten und vice versa wie in der Natur“, schreibt C.G. Jung in seinem Artikel zum philosophischen Baum. Zu diesem Werden sind wir als Mensch bestimmt, und dieses erfüllt unser Leben mit Sinn.
In einem fließenden Austausch wächst der Baum in der Natur zuallererst in die Tiefe, in seine Wurzeln, bevor er nach außen Blätter treibt. Einer neuen Verwurzelung des Menschen heute widmete Jung vorwiegend seine Studien. Er verstand die Krise des modernen Menschen vornehmlich als eine Sinnkrise.
Dieses innere Wachsen bedeutet für uns erkennendes, lernendes, achtsames Zugehen auf uns selbst, auf den Nächsten, wie auf die zu wandelnden Dinge. Eine neue Einstellung, die verändert, mitfühlt und danach strebt, auch die menschlichen Gegensätze zu versöhnen.
Wir werden versuchen in diesen Tagen gemeinsam unser inneres Wachstum Ring um Ring an unserem Lieblingsbaum zu erkennen und zu erfahren, umgeben von den Bäumen dieses besonderen Ortes. Auf dieser Erkundungsreise werden wir versuchen den inneren Frieden mit dem Weltfrieden in einen Einklang zu bringen, zu dem wir gerade jetzt besonders gefragt sind.
C. G. Jung hat in unserer Tiefe einen heilenden Prozess erforscht, der unsere eigentliche Wandlung und Entwicklung anordnet und bewirkt – wird er uns bewusst.
INTUITIVE UND ORDNENDE PROZESS-UND TRAUMARBEIT NACH C.G. JUNG
Werkleute sind wir: Knappen, Jünger, Meister,
und bauen dich, du hohes Mittelschiff.
Und manchmal kommt ein ernster Hergereister,
geht wie ein Glanz durch unsre hundert Geister
und zeigt uns zitternd einen neuen Griff.
(Rainer Maria Rilke)
»Ist unser Wachsen in die Humanität Natur, Poesie oder Therapie?«
Jung: »Warum Therapie? Es ist keine Therapie« Ist es Therapie, wenn eine Katze zur Katze wird? Es handelt sich um einen natürlichen Prozess. Individuation ist ein natürliches Geschehen. Sie ist das was einen Baum zum Baum macht. (Aus Ein großer Psychologe im Gespräch, S.66)
Das führt uns zurück zu Jung, der das Leben als ein „Kunstwerk“ begreift. Liegt es sodann in der Hand eines „kreativen Architekten“? Sind wir als Menschen Mitbauende, Werkende mit unseren Bildern, den Tönen, im Tanz, dem Wort? In den Märchen, der Philosophie, Literatur und der Religion? Legen sie uns Leitlinien? Wir sind gefragt zu versuchen ihnen zu folgen. Darin sind wir Begleitete! Darin wesentlich Mitkreierende eines sinnvollen Lebens.
Liegt uns ein Bauplan in unsere Humanität zugrunde, den wir zu achten und dem zu folgen hätten? Wie die Blume ihrem Samenkorn gemäß in ihre Bestimmung wächst. Sind wir einem Gegenspieler in uns ausgesetzt? Die Poesie Rilkes ist uns richtungsweisend für unseren inneren Wandel.
Dieser Prozess will uns nach C.G. Jung bewusst werden, der unseren großen inneren Reichtum schöpft und die Gegenspieler wie Angst und Zweifel auf einem Weg verwandelt.
Der Plan dieses ordnenden Unterwegsseins mit dem heilenden Prozess in uns, der unsere eigentliche Entwicklung und Wandlung bewirken kann, liegt unserer Tiefe zugrunde.
Wir erkennen ihn in den allgemein menschlichen Gesetzmäßigkeiten der Geistesgeschichte, unserer abendländischen Kultur und den Religionssystemen. Den uns individuell ordnenden Prozess erforschte der naturwissenschaftlich orientierte Arzt C.G. Jung, der die Erfahrungen aus seiner Arbeit mit Patienten zugrunde legte. Er erkannte aus der Geistesgeschichte gewachsene Bahnungen der Menschheit. Er nannte sie Archetypen und verglich sie mit Flussbetten in denen unsere Lebensenergie fließen und den Prozess erleichtern kann. Vertrauen wir uns dieser Wandlungsmöglichkeit zwischen Angst, Zuversicht, Zweifel und Hingabe, Mut und Zaudern an, erfahren wir Sinn. Wir können in eine Gelassenheit und eine innere Heiterkeit reifen.
Unserer Weiterbildung liegen diese Gedanken und Erfahrungen zugrunde. Eine unser Bewusstsein erweiternde Sicht anstreben, erkennen oder wieder erinnern.
Die erste Phase fragt vorwiegend nach dem Erkennen unserer Mitte, die von Vertrauen geprägt ist. Weiters eine Rücknahme unserer Projektionen auf andere Menschen und die Welt. Was wir an anderen bewundern und auch was uns an anderen stört sind auch unbewusste Seelenanteile unserer Selbst.
Jung nennt diese erste Phase der Prozessarbeit Nigredo. Ihr zugehörig ist ein Erkennen aus unseren Projektionen in die Welt und Beziehungen. Und aus einer Mitte heraus ein Trennen von Licht und Schatten in uns.
Wir gehen in dieser ganzheitlichen und zeitgemäßen Richtung des Arztes und Seelenforschers C.G. Jung vom „Hier und Jetzt“ aus, nehmen unseren schicksalshaften Ursprung an und gehen Schritt für Schritt auf einen Weg der Selbsterkenntnis in den großen Reichtum unseres Unbewussten der 2/3 unserer psychischen Möglichkeiten beträgt. Und versuchen unsere Schatten Schritt für Schritt zu verwandeln.
I. HERBSTSEMINAR – ERKENNEN UND ORDNEN
Datum: 27. – 28. September 2025,
Miteinander Ankommen Freitag, 26. Sept. um 17:00h
Ort: Augarten Art Hotel, Schönaugasse 53, 8010 GRAZ
Unsere erste Begegnung im Herbst soll unserer Basis die alles ordnende Mitte, Jung nennt sie das SELBST, in der wir geborgen sind, dienen. Wir wollen versuchen diese aus unseren Erfahrungen, Bildern, Träumen und Körperübungen zu erkennen und daraus bestärkt den inneren Reichtum schöpfen und aus dieser Kraft die wiederstrebenden Seiten annehmen, ordnen und mit ihnen auf den Weg der Wandlung gehen.
Der große Therapeut C.G. Jung erforschte in der Tiefe der menschlichen Psyche einen Prozess, der diese eigentliche Entwicklung und Wandlung bewirken kann. Unser Entfalten ist menschliche Natur, gleich dem Samenkorn einer Pflanze und zeigt sich zunächst in einer unbestimmten Sehnsucht, die zu einem Streben und Erfahrungsweg werden will. Wird der Prozess uns bewusst erfahren wir Sinn und letztlich eine gelassene Heiterkeit, die täglich neu eines Übungsrituals bedarf.
Rupert Heim, unser begabter Musikfreund, wird den herbstlichen Rückzug der Seele in uns wie schon so oft mit wunderbarer Musik begleiten.
II. SEMINAR – WEGE HIN ZU WEIHNACHTEN
Datum: 05. bis 07. Dezember 2025
Ort: Exerzitienhaus der Kreuzschwestern, Bruckergasse 24, 6060 Hall in Tirol
Die zweite große Stufe nach Jung bezeichnete er als die Albedo. Wir werden die Wandlung in der Prozessarbeit besinnen und feiern, sie, die Vision, zu der wir alle begabt sind und erfahren anhand von Träumen, Bildern und kreativem Gestalten.
Weiterer Text folgt
III. SEMINAR – LEBENSFREUDE
Datum: 07. bis 08. Februar 2026 (Anpassungen möglich)
Ort: Wien oder Graz >> Details folgen
Die nächste Wandlungsstufe in der analytischen Psychologie benennt Jung Cinitratis.
Die Freude darüber drückt sich in der Jahreszeit des Tanzes aus. Es stärkt uns die Wandlung kraftvoll anzustreben.
Eine wunderbarere Verbindung in die kommende Einkehrzeit; ein Besinnen auf Ostern hin, auch «Die Weissung» -Albedo- ein Idealzustand, auf unser irdisches Leben hin neu zu bedenken und ordnen.
IV. SEMINAR, INTENSIVTAGE – ÜBUNGSTAGE DES VERBINDENS
Datum: 28. April bis 02. Mai 2026
Ort: Graz > Details folgen
In den Intensivtagen werden wir versuchen die Verbindung von unserem Alltagsleben, der sogenannten Rubedo und Albedo einzuüben, eine uns vergoldende Botschaft des Vertrauens.
Wir werden in Einzel- und Gruppenarbeit und gestaltender Traumarbeit anhand unserer Fragen, Träume, Gedanken unseren nächsten Wachstumsschritt erkennen. Und wir werden versuchen diese in Menschheitsbahnungen – die Archetypen – einzuüben und mit Gesetzmäßigkeiten in der menschlichen Natur vergleichen.
In diesen versöhnenden Dialogen können wir immer wieder neu die uns fragende Mitte eines Gelassenseins und Heitersein schöpfen und erfahren.
V. SEMINAR – EINSAMMELN DER ERFAHRUNGEN
Datum: 13. bis 14. Juni 2026
Ort: Augarten Art Hotel, Schönaugasse 53, 8010 GRAZ
Dankbar werden wir versuchen, die Erkenntnisse des Jahres zu erinnern und zusammen zu fassen und unsere rituellen Übungen für den Sommer auszutauschen und uns darin zu bestärken.
Wir sind die Bienen des Unsichtbaren,
die den Nektar des Sichtbaren
in die goldene Honigwabe nach Hause bringen
Empfohlene Literatur:
- Erinnerungen, Träume, Gedanken von C.G. Jung
- Wörterbuch der Symbolik von Manfred Lurker
- Vertrauenswege von Ute Karin Höllrigl
- Die Achtsamkeit des Herzens von David Steindl-Rast
- Tage wie Bilder von Ute Karin Höllrigl
- Liebe – Reifen in unseren tiefsten Daseinsgrund von Ute Karin Höllrigl
Termine:
Seminar I: 27. – 28. September 2025, Miteinander Ankommen Freitag, 26. Sept. um 17:00h
Seminar II: 05. – 07. Dezember 2025
Seminar III: 07. – 08. Februar 2026
Seminar IV: 28. April – 02. Mai 2026 (Di – Sa) Intensivtage
Seminar V: 13. – 14. Juni 2026
Seminarorte (vorläufig):
- Vortragssaal des Quartier Leech, Leechgasse 24, 8010 Graz
- Atelier „Loft Institut Wunderkinder“, Ungergasse 9a, 8020 Graz
- Club Alpha, Stubenbastei 12/14, 1010 Wien
- Augarten Art Hotel, Schönaugasse 53, 8010 Graz, Tel: + 43 316 208000;
Email: office@augartenhotel.at - Exertzitienhaus der Kreuzschwestern, Bruckergasse 24, 6060 Hall in Tirol
Seminarzeiten:
Samstag 11:00 – 17:30 Uhr und Sonntag 10:00 – 14:00 Uhr
Intensivtage: Beginn erster Tag 14:00 Uhr
Kosten:
Den Möglichkeiten entsprechender Nachlass auf Anfrage.
Gesamte Weiterbildung: € 2.500, — die Teilnahme an einzelnen Seminaren ist möglich,
Wochenende pro Termin € 400,–, Intensivtage: € 900,–.
Unterkunft und Verpflegung sind nicht im Betrag inkludiert.
Informationen, Anfragen & Anmeldung:
Heide Kraus
Email: heide.kraus@chello.at – Tel. 0660 5250405